Zahn und Ernährung

Nicht die Bakterien füttern

Trotz täglicher Mundhygiene kann Karies entstehen und am Ende muss der Zahnarzt bohren. Mit der richtigen Ernährung und einer regelmäßigen Zahnpflege kann man Karies vorbeugen.

Karies ist eine weit verbreitete Infektionskrankheit. Wenn Bakterien im Mund Zucker und Stärke verarbeiten, entstehen Säuren – die Schädigung beginnt bereits eine Viertelstunde nach der Mahlzeit. Die Säuren bilden sich vor allem an Stellen, an denen Nahrungsreste gut haften bleiben: Zwischen den Zähnen, an den Zahninnenseiten und in den Furchen auf den Kauflächen. Dort entsteht Karies. Einzige Maßnahmen: Vorbeugen durch Zahnpflege, tägliche Mundhygiene, Prophylaxe und die richtige Ernährung.

Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihren Zähnen Gutes tun.

Zähne pflegen

Belag bildet eine gute Brutstätte für Bakterien. Deshalb 2x täglich Zähne putzen.

Weniger Zucker essen

Eine Reduzierung des Zuckergehalts (Streuzucker, Milchzucker, süße Früchte, Honig) in der Nahrung führt zu deutlich weniger Kariesbefall. Trinken Sie statt Limonaden einfach Wasser und achten Sie auf verstecken Zucker, z.B. in Ketchup, Senf oder Schwarzbrot. Süßstoffe und Süßungsmittel können eine Alternative sein.

Seltener Zucker essen

Wer den Inhalt einer Weingummi-Tüte im Verlauf eines Tages verzehrt, schadet seinen Zähnen mehr als jemand, der alles auf einmal isst. Wird kein neuer Zucker „nachgeliefert“, lässt die Säureproduktion nach einiger Zeit nach. Nahrungsmittel, die an den Zähnen kleben (wie z.B. Honig, Müsliriegel und Karamellbonbons) sind besonders kariesfördernd, weil sie lange an den Zähnen haften bleiben.

Bewusst auf Stärke achten

In Kartoffelchips oder Brot ist viel Stärke, die von den Bakterien zu Säure verarbeitet wird.

Mehr kauen

Rohkost oder Vollkornbrote müssen stärker gekaut werden. Das regt den Speichelfluss an. Der Speichel neutralisiert die Säure im Mund und spült die Zähne.

Auf Fluoride achten

Bevorzugen Sie fluoridhaltige Nahrungsmittel. Das Fluorid aus der Nahrung hemmt die bakterielle Besiedlung der Zahnoberfläche und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes.

Milch und Milchprodukte

Joghurt, Käse, Quark, Sauermilch etc. sind gut für die Zähne. Besonders der Verzehr von Käse schützt die Zähne: Die Kombination des Eiweißes Kasein und der Mineralstoffe Kalzium und Phosphat kann vorgeschädigten Zahnschmelz sogar wieder aufbauen.

Ausreichend trinken

Dadurch spülen Sie Speisereste weg. Bevorzugen Sie Getränke ohne Zucker und Kohlensäure.

Auf Säure achten

Essig, Obst oder Fruchtsäfte können die Zähne direkt schädigen, denn sie lösen den Zahnschmelz direkt an. Nach dem Genuss saurer Nahrungsmittel kann es sinnvoll sein, mit der Zahnpflege etwa eine halbe Stunde zu warten, denn sonst schrubbt man sich Schäden in den geschwächten Zahnschmelz.

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