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Freude ist mehr als ein gutes Gefühl

Warum Freude nicht nur für ein glückliches Lächeln sorgt, sondern auch unsere Gesundheit beeinflusst.

Kind mit Schmetterling (Bildquelle: ulkas/stock.adobe.com)
Bildquelle: ulkas – stock.adobe.com

Eine Handvoll Himbeeren von einer lieben Nachbarin über den Gartenzaun gereicht. Eine gute Note im Englischtest. Eine Postkarte von einem Freund. Oft sind es kleine Dinge, die uns Freude bescheren und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wir fühlen uns wohl und sind glücklich. Ein gutes Gefühl!
Aber nicht nur positive Gesten oder Erlebnisse sorgen für das Glücksgefühl. Auch das Lachen im biologischen Sinn trägt seinen Teil zu unserem Wohlgefühl bei. Während wir Lachen produziert ein Teil unseres Gehirns Glückshormone, die in die Blutbahn gelangen. Unsere Stimmung steigt. Gleichzeitig sorgt die Freisetzung der Glückshormone dafür, dass das Stresshormon Adrenalin unterdrückt wird. Dieser Prozess kann sogar helfen, Schmerzen zu lindern. Ein weiterer positiver Effekt des Lachens und der Freude ist die Anregung des Immunsystems. Durch unser Lachen werden Antikörper gebildet, die unser Körper zum Schutz vor Bakterien und Viren benötigt. Viele Gründe uns zu freuen und zu lachen.
Damit wir uns wohlfühlen, sollten wir uns möglichst oft über etwas freuen. Spontane Gesten, die für Freude sorgen, können wir nicht planen. Aber es gibt vieles, was wir tun können, um Freude zu empfinden.

Anderen helfen sorgt für Freude auf beiden Seiten

Viele Menschen freuen sich, wenn sie anderen helfen können. Sie engagieren sich etwa ehrenamtlich und begleiten Senioren zu Arztbesuchen, übernehmen ihre Einkäufe oder lesen ihnen etwas vor. Sie machen somit anderen eine Freude und gleichzeitig sich selbst. Denn das Lächeln, das sie in das Gesicht der hilfsbedürftigen oder einsamen Menschen zaubern, sorgt dafür, dass sie sich selbst auch freuen und das Gefühl haben, etwas Gutes getan zu haben.

Auf die Gesundheit achten

Sich selbst etwas Gutes tun. Sei es durch sportliche Aktivitäten, Entspannungsübungen oder regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt. Menschen, die auf ihre Gesundheit achten, fühlen sich wohl und erfreuen sich regelmäßig an ihrem Wohlbefinden. Wer sich sportliche Ziele setzt und diese erreicht, wer sich vornimmt, ein paar Kilo abzunehmen und das nach ein paar Monaten geschafft hat oder wer es schafft, regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt wahrzunehmen, erfreut sich nicht nur an der Zielerreichung, sondern auch an einem langfristig gesunden Körper.

Dass die Gesundheit einen wichtigen Faktor beim Glücksempfinden spielt, bestätigt eine Befragung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2008. Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Gesundheit für sie Glück bedeutet. Ein guter Grund also, an dieser Stelle auf regelmäßige Kontrolltermine beim Arzt, eine gesunde Ernährung und gründliche Zahnpflege hinzuweisen. Die Zahnpflege ist deshalb so wichtig, da ein gesunder Zahnapparat Auswirkungen auf den gesamten Körper und somit das allgemeine Wohlbefinden haben kann. Entzündungen im Mund können etwa dafür sorgen, dass Bakterien in die Blutbahn geraten und so den gesamten Körper schwächen.

Dass Freude ein großes Thema ist, zeigen auch andere Befragungen des Statistischen Bundesamts. So stimmten etwa im Zeitraum 2015 bis 2018 mehr als 26 Millionen Menschen der Aussage zu „Für mich ist es wichtig, die kleinen Freuden des Lebens voll auszukosten.“

SO KOMMT FREUDE AUF

● Jemand lobt Sie oder macht Ihnen ein Kompliment
● Jemand lächelt Sie an
● Sie haben beruflichen oder privaten Erfolg
● Die Sonne scheint und die Vögel zwitschern
● Sie erhalten eine gute Nachricht

Lob sorgt für Freude

Beim Empfinden von Freude spielt Lob eine große Rolle. Jedes Kind freut sich über ein Lob für ein besonders schönes Bild, jeder Angestellte freut sich, wenn er von seinen Vorgesetzten für seine gute Arbeit gelobt wird und selbst Apps, die einen für 10.000 gelaufenen Schritte am Tag beglückwünschen, sorgen für Glücksgefühle. Freude muss also nicht zwingend von einer realen Person ausgelöst werden.

Essen macht glücklich

Dass Essen glücklich macht, hört und liest man ja immer wieder. Aber was ist dran an dieser Aussage? Stimmt das wirklich, oder sagen wir das nur so dahin, um eine Rechtfertigung für den nächsten Schokoriegel oder eine Extraportion Kuchen zu haben? Das Marktforschungsunternehmen Brandwatch hat die Emojis auf Social Media-Plattformen in Verbindung mit Lebensmitteln ausgewertet und kam zu dem Ergebnis, dass 74 Prozent der Emojis, die in Verbindung mit Ernährung und Lebensmitteln genutzt werden, das Gefühl Freude auslösen. Vor allem auf Instagram sind die Posts, die sich ums Essen drehen positiver Natur. Gefühle wie Wut oder Traurigkeit in Verbindung mit Lebensmitteln werden geäußert, wenn etwa über Lebensmittelunverträglichkeiten geschrieben wird. Ängstliche Emojis kommen zum Einsatz, wenn es um Diäten geht und die Sorge, das Wunschgewicht nicht zu erreichen.

5 TIPPS FÜR MEHR FREUDE IM ALLTAG

1. Sich an ein schönes Ereignis erinnern
2. Auf sich stolz sein
3. Genussvoll essen
4. Körperlich aktiv sein
5. Anderen helfen

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