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Die richtige Ernährung beugt Parodontitis vor

Karies ist aus Sicht einiger Forscher eine Zivilisationskrankheit. Auch Parodontitis war bei unseren Vorfahren kein Thema. Was wir von den Steinzeitmenschen über zahngesunde Ernährung lernen können.

Foto:Olha/AdobeStock

Eine gesunde Ernährung und körperliches Wohlbefinden spielen bei vielen Menschen im Alltag eine große Rolle. Neben „glücklich Leben” ist „gesund Alt werden” ein sehr wichtiges Lebensziel. Obwohl wir heute unserer Gesundheit wesentlich mehr Aufmerksamkeit widmen, als es die Steinzeitmenschen konnten, war Parodontitis für sie kein Problem.

Ernährung und Zähne

Morgens und abends Zähne putzen, zweimal im Jahr zur Kontrolle, mindestens einmal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung – das ist neben Zahnseide, Interdentalbürstchen, Mundspülungen und vielem mehr der heutige Standard. Für den Steinzeitmenschen sah das nicht ganz so umfangreich aus.

Zahngesundheit hing vielmehr von der Art der aufgenommenen Nahrung ab. Den Einfluss der Ernährung auf die Zahngesundheit zeigen neue Studien. Durch den Verzicht auf Koffein und Alkohol sowie durch den Verzehr von grünem Blattgemüse, gesunden Fetten sowie Eiern, fettigem Fisch und tierischen Organen kann die Ernährung gesunde Zähne fördern. Zudem regt der Verzehr von Rohkost sowie Nüssen und Samen durch den intensiven Kauvorgang den Speichelfluss an.

Paleo ist zahngesünder als vegan

Während vegane und vegetarische Ernährung von Zahnmedizinern wegen des häufig fehlenden Kalziums kritisch gesehen wird, hat die Paleo-Ernährung viele Vorteile. Anhänger der sogenannten „Steinzeit-Diät“ versuchen so zu essen, wie es unsere Vorfahren (vermutlich) taten. Aus ihrer Sicht ist Karies eine Zivilisationskrankheit.

Neueste Forschungen geben ihnen Recht: Eine Studie aus der Schweiz, bei der die Probanden vier Wochen keine Zähne putzten, sich aber konsequent an die Steinzeitdiät hielten, zeigt erstaunliche Ergebnisse. Die Testpersonen wiesen mehr Zahnbeläge auf, jedoch deutlich weniger Zahnfleischentzündungen.

Parodontitis: Das hilft

Einer Parodontitis kann man demnach mit Zähneputzen, der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung und mit der richtigen Ernährung vorbeugen. Ist das Zahnfleisch bereits erkrankt, werden regelmäßige, engmaschige Kontrollen und Behandlungen in der Zahnarztpraxis Pflicht. Weil es sich bei Parodontitis um eine chronische Erkrankung handelt, setzen Zahnmediziner und deren Teams dann alles daran, den Verlauf aufzuhalten und ein möglichst entzündungsarmes Umfeld zu schaffen.

Einkaufschips als Erinnerung

Für alle, die künftig schon beim Einkaufen auf eine gesunde Ernährung achten möchten, halten viele goDentis-Partnerzahnarztpraxen Einkaufschips und Einkaufswagenlöser als Erinnerungshilfe bereit. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an.

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