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Basteltipp Seifenblasen

Diesmal kommt der Basteltipp von unserer Marketing­leiterin Katrin Schütterle.

Seifenblasen – eine Freude für groß und klein. (Bildquelle: Seventyfour/AdobeStock)

Meine Oma hat immer gesagt: „Nimm einfach Seife und Wasser, daraus kannst du sehr gut Seifenblasen machen. Es ist völlig unnötig, Geld für Seifenblasen-mittel auszugeben.” Leider hat das nicht immer gut funktioniert.

Die große Freude

Blau das Gefäß, rot oder gelb der Plastikdeckel, in dem auch der Seifenblasenring befestigt war: immer eine schöne Kleinigkeit. Wie habe ich mich gefreut, Seifen-blasen im Adventskalender, bei Kindergeburtstagen oder auf Frühlingsfesten geschenkt zu bekommen. Und wie oft habe ich mich so fest auf das Pusten konzentriert, dass ich dabei das Röhrchen mit der Flüssigkeit nur ein bisschen zu weit umgedreht habe – und mehr als die Hälfte der Flüssigkeit lief auf den Boden. So ein Mist!

Der große Plopp

Bevor der Ärger allzu groß wurde, kam meine Oma ins Spiel. Nach ein paar tröstenden Worten wurde schnell die Spülseife – liebevoll Spüli genannt – geholt und mit Wasser gemischt. Einmal gepustet und – Plopp – schon war die Blase wieder geplatzt. Das hat funktioniert, aber eben nicht so richtig.

Schon gewusst?

Wolken erwünscht. Je stärker die Sonne scheint und je trockener die Luft ist, desto schneller platzen die Blasen.

Riesenblasen = Riesenspaß

Im Kindergarten, auf Volksfesten und im Zirkus war es ein Clown oder ein Zauberer, der mit Riesenblasen für ein Leuchten in meinen Augen sorgte. Wie große, schillernde Träume wogten die Blasen über die Wiesen und durch Zelte, bis sie durch eine Berührung zum Platzen gebracht wurden. Traumhaft – und erstaunlich haltbar.

Mehr als Wasser und Seife

Von der Erzieherin meiner Kinder habe ich schließlich gelernt: Wirklich große Seifenblasen, die in bunten Farben schillern, ohne nach kürzester Zeit zu zerplatzen, benötigen mehr zaubernde Inhaltsstoffe. Seife und Wasser genügt für schnelle Träume. Große Träume brauchen mehr.

Und so gehts:

Du brauchst:

– 4 Liter sehr kaltes Wasser

– 2 Teelöffel Guarkernmehl

– 4 gestrichene Teelöffel Backpulver

– 2 Teelöffel Kleister (am besten funktioniert ein sehr günstiges Produkt, kein Schnellkleister)

– 200 ml Spülmittel (kein Konzentrat)

Anleitung:

Wasser, Guarkernmehl, Backpulver und Kleister mit einem Schneebesen in einer Schüssel gut verrühren. Ganz am Ende Spülmittel dazu geben und gründlich, aber ganz vorsichtig verrühren, so dass kein Schaum entsteht. Über Nacht stehen lassen, damit der Kleister sich entfalten kann und die Mischung mehr Stabilität erhält. Diese Mischung eignet sich sowohl zum Nachfüllen der blauen Röhrchen als auch für die Seifenblasenmaschine.

Werkzeug für besonders große Seifenblasen

Wenn du besonders große Blasen haben möchtest, forme aus einem alten Drahtkleiderbügel einen Kreis. Diesen befestigst du an einem langen Stock. Tauche nun den Ring in die Flüssigkeit. Zunächst muss der komplette Kreis einen Film aus Seifenblasenflüssigkeit festhalten. Mit viel Gefühl durch die Luft gezogen, steigen jetzt die schönsten bunten Traumkreise in den Himmel. Alternativ dazu funktioniert auch eine Schnur in Kreisform zwischen zwei Stöcken.

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