Zähne putzen bereits vor dem ersten Zahn

Spätesten, sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, sollten Eltern ihrem Kind die Zähne putzen. Auch sehr kleine Kinder nehmen Zuckerarten zu sich, die zu Karies führen können.

Kinder lieben Süßes. Deshalb enthält selbst Muttermilch Milchzucker. Kinderbreie sind häufig mit Fruchtzucker (= Fructose) versetzt, Obstsäfte enthalten natürlichen Zucker und vielen Kinderprodukten ist Industriezucker beigesetzt. Deshalb sollten sich Kinder so früh wie möglich an eine Zahnputzroutine gewöhnen. Zudem akzeptieren Kinder das Zähneputzen besser, wenn sie sich in ganz jungen Jahren daran gewöhnen und das Zähneputzen ganz selbstverständlich zum Alltag gehört. Zähneputzen ist nicht einfach, weder für Kinder noch für Eltern. Wenn es gelingt, dass keine Machtkämpfe entstehen, sondern aus dem Zähneputzen ein gemeinsames Spiel wird, ist schon viel gewonnen. Das ist häufig der beste Weg, um aus der lästigen Pflicht eine Gewohnheit werden zu lassen.

Zähneputzen kann Spaß machen

Bereits vor dem Durchbruch der ersten Zähnchen hilft es, regelmäßig den Kieferkamm spielerisch und sanft mit einer weichen Kinderzahnbürste zu massieren. Spätestens mit dem ersten Zahn sollte das Zähneputzen starten. So gewöhnt sich das Kind leichter und schneller an die Zahnbürste. Es ist sehr wichtig, dass konsequent geputzt wird, und Eltern keine Ausnahmen machen. Denn schnell werden Ausnahmen zur Regel. Am Ende ist das Kind der Leittragende, wenn durch mangelnde Mundhygiene Löcher in den Zähnen entstehen. Kinder mit zwei, drei Jahren können noch nicht einschätzen, welcher Schaden auf sie zu kommt, wenn sie sich nicht die Zähne putzen lassen. Hier müssen Eltern Ihren Liebling zu seinem Glück bringen. Manchmal kann es sinnvoll sein, dem Kind mit „Entertainment“ das Zähneputzen lustiger zu machen. Es gibt zum Beispiel blinkende Zahnbürsten oder elektrische Bürsten, die Musik spielen. Manchmal hilft es auch eine kleine Geschichte zu erzählen oder ein Lied zum Zähneputzen zu singen. Wenn es dem Kind schwerfällt, ruhig zu stehen, können gezielte Übungen wie das Stehen auf Zehenspitzen oder auf einem Fuß helfen, die Unruhe in sinnvolle Bahnen zu lenken.