Zeit für was neues
Im Internet findet man zahlreiche Motivationssprüche und Zitate zum Neuanfang. Aber warum ist ein Neuanfang oder der sogenannte Aufbruch zu neuen Ufern so wichtig?
Manchmal ist es Zeit, sich von etwas Altem zu verabschieden und sich auf den Weg zu etwas Neuem zu machen. Das kann persönliche Gründe haben, betrifft aber auch die Wissenschaft, die Politik oder die Bildung. In allen Bereichen unseres Lebens ist ein Aufbruch oder Neubeginn wichtig, um neue Horizonte zu entdecken, sich weiterzuentwickeln und den Fortschritt voranzutreiben. Immer mit dem Ziel, etwas besser zu machen. Ein Neubeginn hat immer etwas Aufregendes an sich. Es gehört Mut dazu, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden. Nur wer es schafft, die eigene Komfortzone zu verlassen, hat die Chance auf neue Erfahrungen und Abenteuer.
Jeder Rückschlag macht uns stark
In unserem Leben finden viele Aufbrüche statt – einige beabsichtigt, andere unbeabsichtigt. Zum Beispiel ist für Kinder die Einschulung der Aufbruch in eine neue Welt. Es folgen der Wechsel auf eine weiterführende Schule, die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium, ein Auslandsaufenthalt, ein Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land. Beziehungen gehen in die Brüche, geliebte Menschen sterben. Jeder Rückschlag und jede Veränderung lässt uns Menschen stärker werden und wachsen. Jedes Mal lässt man das Alte hinter sich, schaut nach vorne und entdeckt Neues. Man profitiert von den vergangenen Erfahrungen, Freundschaften und Beziehungen. Und manchmal entscheidet man sich dazu, wieder zum Alten zurückzukehren. Aber nichts bleibt, wie es war. Selbst die Rückkehr zu Altvertrautem – etwa die Rückkehr in den Ort, in dem man aufwuchs, oder eine Reise, die man vor Jahren schon einmal unternommen hat – wird bereichert und ergänzt durch die neuen Erfahrungen, die Wahrnehmung wird beeinflusst durch neue Wissenserkenntnisse. Auch in der Medizin findet regelmäßig ein Aufbruch statt. Herkömmliche Behandlungsmethoden werden durch neue Forschungsergebnisse verbessert oder durch neue Methoden ersetzt. So ist es etwa ständiger Beobachtung, Forschung und Weiterentwicklung zu verdanken, dass heute nur noch wenige Senioren mit einem künstlichen Gebiss durchs Leben gehen. Der Erhalt der Zähne ist Zahnärzten heute ein großes Anliegen. Bevor ein Zahn entfernt wird, prüfen Zahnmediziner, ob und wie sie den Zahn retten können.
Die Welt besser machen
Die fünfte Mundgesundheitsstudie der Bundeszahnärztekammer ergab unter anderem, dass 2014 nur noch rund jeder Achte der 65- bis 74-Jährigen unter völliger Zahnlosigkeit litt. 17 Jahr zuvor betraf dieses Problem noch rund jeden Vierten. Die Autoren der Studie schreiben außerdem: „Deutschland erreicht bei der Mundgesundheit in den Bereichen Karieserfahrung, Parodontitis und völlige Zahnlosigkeit im internationalen Vergleich Spitzenpositionen.“ Dieses Ergebnis zeigt, dass nicht nur die Zahnmediziner viel verändert haben. Auch die Patienten haben viel dazugelernt. Schon für kleine Kinder ist es selbstverständlich, am Morgen und Abend Zähne zu putzen und regelmäßig mit den Eltern einen Zahnarzt aufzusuchen. Dass das nicht immer so war, wird ebenfalls durch zahlreiche Studien belegt. Auch in anderen Bereichen der Medizin, in der Wirtschaft oder Industrie treiben Menschen den Fortschritt voran und starten immer wieder einen Neuanfang. Große Visionen, die Welt immer ein wenig besser zu machen, sind der Antrieb vieler Forscher, Entwickler, Führungskräfte und Politiker. Was allen Menschen gemein ist – egal, ob Kind, Handwerker, Professor oder Kanzler – sind die Neugierde, der Mut und das Durchhaltevermögen, wenn es darum geht, einen Neuanfang zu starten.
Aufbruch in der Zahnmedizin
In der Zahnmedizin hat sich viel getan. Hier einige Beispiele der jüngsten Veränderungen:
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz:
– Durch das regelmäßige Scannen des Gebisses und das anschließende Röntgen können bereits minimale Kieferfehlstellungen, Wangenabdrücke oder kleinste Abriebe an der Zahnoberfläche festgestellt werden. Das System sammelt zunächst Daten und bietet anschließend selbstständig einen Therapievorschlag an.
– Implantate können digital geplant und eingesetzt werden. Virtuell wird jeder Zahn abgetastet. Auf dieser Basis berechnet der Computer ein Modell anhand der vorhandenen Zähne. Auch die Bohrschablone, die dem Zahnarzt hilft, im richtigen Winkel zu bohren, ohne Knochen und Nerven zu verletzen, kann durch Künstliche Intelligenz erstellt werden.
Dentalmikroskopie:
Das Dentalmikroskop sorgt für eine 30- bis 40-fache Vergrößerung. Gleichzeit verbessert es die Blickachseund sorgt dafür, dass der Zahnarzt ergonomischer arbeiten kann. Der mikroskopische Blick ermöglicht dem Zahnarzt, etwa bei Wurzelkanalbehandlungen, Füllungstherapien oder chirurgischen Eingriffen, präziser und erfolgreicher zu arbeiten.
Zahnschienen:
Statt einer (festen) Zahnspange ist es möglich, Zahnfehlstellungen mit einer transparenten Zahnschiene zu korrigieren. Die fast unsichtbare und herausnehmbare Schiene sorgte dafür, dass die Akzeptanz der Korrektur von Zahnfehlstellungen bei Erwachsenen deutlich gestiegen ist. Ein Vorteil zu herkömmlichen Zahnspangen ist, dass die tägliche Mundpflege nicht beeinträchtigt wird und kein erhöhtes Verletzungsrisiko bei Sportunfällen besteht.
Kommunikation:
Dank zahlreicher Informationsportale, Apps und Zahnarztwebseiten haben Patienten jederzeit die Möglichkeit, sich zu informieren. Sie können online Termine mit ihrem Zahnarzt vereinbaren oder auf medizinische Daten zugreifen. Durch die Kombination der verschiedenen Online-Angebote sind Patienten heute besser informiert als je zuvor.