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Prophylaxe für Schwangere

Eine Schwangerschaft und damit die Vorfreude auf neues, glückliches Leben ist eines der größten Wunder der Natur. Allerdings gibt es in dieser Zeit auch einige Tücken: Die Hormone spielen verrückt, Stimmungsschwankungen werden täglich größer und die körperlichen Veränderungen zusehends deutlicher. Eine Schwangerschaft hat Auswirkungen auf den gesamten Körper. Wir zeigen, worauf es bei der Zahnpflege während der Schwangerschaft ankommt.

Bildquelle: (StockImageBrasil/stock.adobe.com)

Vorsorgeuntersuchungen die Schwangerschaft betreffend sind heute für die meisten Frauen selbstverständlich. Aber wie sieht es mit der Zahngesundheit aus?

Risiko einer Frühgeburt minimieren

Gerade während der Schwangerschaft ist die tägliche Mundpflege besonders wichtig. Denn während dieser Zeit haben werdende Mütter ein höheres Risiko für Zahnfleischerkrankungen wie beispielsweise Parodontitis. Unbehandelt können sie negativen Einfluss auf das Wachstum des Fötus haben und im schlimmsten Fall sogar zu einer Frühgeburt führen. Je eher eine Parodontitis diagnostiziert und die Therapie begonnen wird, desto einfacher ist die Behandlung. Aus diesem Grund sollten Frauen bereits einen Prophylaxe-Termin wahrnehmen, wenn sie darüber nachdenken, ein Kind zu bekommen.

Prophylaxe am Anfang der Schwangerschaft

Bei der Prophylaxe spielt vor allem die professionelle Zahnreinigung (PZR) eine wichtige Rolle. Da viele Frauen im ersten Schwangerschaftsdrittel unter morgendlicher Übelkeit oder starkem Würgereiz leiden, ändern sich oft die Putzgewohnheiten und die Mundgesundheit leidet. In dem Fall ist es besonders wichtig, die Zähne professionell reinigen zu lassen. Um die Prophylaxe-Behandlung für alle so angenehm wie möglich zu machen, ist es wichtig, die Prophylaxe-Fachkraft über eventuell auftretenden Würgereiz während der Behandlung sofort zu informieren. So kann sie Rücksicht nehmen und die Behandlung sofort beenden, wenn es unangenehm wird.

Zweites Schwangerschaftsdrittel

Die meisten Frauen fühlen sich im zweiten Drittel der Schwangerschaft am wohlsten. Die Übelkeit ist vorbei und der Bauch noch nicht so groß. Wer es bis hierhin versäumt hat, seinen Zahnarzt zu konsultieren, sollte das jetzt nachholen. Schließlich profitiert auch das Kind davon, wenn die Mutter gesunde Zähne hat. Es ist erwiesen, dass Kinder einer zahngesunden Mutter seltener an Karies erkranken als Kinder einer an Karies erkrankten Mutter.

Prophylaxe am Ende der Schwangerschaft

Auch wenn es bis zur Geburt noch etwas dauert, sollte man nicht vergessen, dass der Bauch gerade am Ende der Schwangerschaft ziemlich schnell wachsen kann. Aus medizinischer Sicht ist es kein Problem, eine Prophylaxe auch bei fortgeschrittener Schwangerschaft durchführen zu lassen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es im letzten Schwangerschaftsdrittel sehr unangenehm sein kann, lange auf dem Rücken zu liegen. Eine Prophylaxe-Behandlung findet gewöhnlich in Rückenlage statt. Es kann passieren, dass die Rückenlage ein Vena-cava-Syndrom bei der Schwangeren auslöst. Hierbei drückt die Gebärmutter oder das Kind auf die Hohlvene und vermindert so den Blutfluss zum Herzen. Schwindelgefühl und Herzrasen sind die Folge. Die Prophylaxefachkraft kann, etwa durch eine veränderte Lagerung, dieses Risiko ausschließen.

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