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SOS Zahnalarm

Ein bedeutender Meilenstein bei der Entwicklung eines Kindes sind die ersten Zähne. Doch leider läuft dieser Prozess nicht immer so reibungslos ab, wie erwünscht.

Foto: Inside Creative House/Shutterstock
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Häufig ist das Zahnen bei Kindern mit schlaflosen Nächten sowohl für das Kind als auch für die Eltern verbunden. Das kann an Schmerzen in den Zähnen, im Kiefer, an der Kauleiste bis hin zu Magen-Darm-Problemen liegen. Aber was können Eltern tun, damit diese herausfordernde Zeit für beide Seiten so angenehm wie möglich wird?
Zunächst ist es wichtig, zu erkennen, wann das Kind zahnt, um darauf angemessen reagieren zu können. Erste Anzeichen dafür können sowohl Veränderungen im Verhalten als auch im Mundbereich sein.

Sichtbare Veränderungen
Zahnen geht oft mit angeschwollenem Zahnfleisch und durchschimmernden Zähnen einher. Auch rote Wangen, vermehrter Speichelfluss und eine leicht erhöhte Temperatur können Anzeichen für diesen wichtigen Moment im Leben jedes Kindes sein.

Verhaltensänderung
Jeder kennt das Gefühl: Bei Schmerzen oder Unwohl sein steigt das Bedürfnis nach Nähe. Deshalb sind Babys beim Zahnen oft besonders kuschelbedürftig. Aber: wer sagt schon “nein” zu ein wenig Kuscheln? Ein weiteres Anzeichen für das
Zahnen kann verminderter Appetit sowie vermehrtes Kauen auf verschiedenen Gegenständen oder der eigenen Faust sein. Auch allgemeine Unruhe und Weinen im Schlaf gehen oft mit dem Zahnen einher.

5 Tipps zur Schmerzlinderung:
1. Für eine geeignete Entspannung des Zahnfleisches kann eine Zahnfleischmassage sorgen. Hierfür ein wenig Kamillentee auf das Zahnfleisch des Kindes tupfen und dann vorsichtig mit sauberen Fingern einmassieren.
2. Eine der effektivsten Methoden ist wohl das Kühlen. Hierfür einfach gekühltes Obst oder Gemüse in große Stücke schneiden und dem Kind zum darauf kauen geben. Wichtig ist, dass die Stücke

so groß sind, dass das Baby sich nicht daran verschlucken kann oder es durch Aufweichen zum Verschlucken kommen kann.
3. Ein weiteres bewährtes Mittel ist der Beißring.
Dieser hilft Schmerzen zu lindern und das Zahnfleisch zu massieren. Beißringe mit einer Gel- oder Wasserfüllung haben den Vorteil, dass sie zusätzlich einen Kühleffekt bieten. Hierzu einfach den Beißring im Kühlschrank (nicht Tiefkühlfach!) lagern, bevor das Kind ihn verwendet.
4. Ganz viel Nähe und Streicheleinheiten.

Tipp

Am besten jetzt schon den ersten Kontrolltermin beim Zahnarzt vereinbaren und sich dort über Kinderzahnpflege
beraten lassen.

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