Hilft Matcha gegen Parodontitis?
Immer wieder werden neue Mittel gegen Parodontitis getestet. Jetzt steht Matcha im Fokus der Forschung: Das Grünteepulver zeigt vielversprechende Ansätze zur Bekämpfung von Parodontitis. Könnte Matcha der nächste große Fortschritt in der Mundgesundheit sein?

Forschungsergebnisse aus Japan legen nahe, dass Matcha, ein fein gemahlenes Grünteepulver, eine vielversprechende Rolle im Kampf gegen Parodontitis spielen könnte. In Laborversuchen zeigte Matcha eine starke antibakterielle Wirkung gegen das Bakterium Porphyromonas gingivalis, das mit Parodontitis in Verbindung steht. Innerhalb von vier Stunden konnte Matcha alle getesteten Bakterienzellen abtöten. Eine klinische Studie mit 45 Patienten, die an chronischer Parodontitis litten, ergab, dass eine Mundspülung mit Matcha-Extrakt zu einer signifikanten Reduktion der Bakterienwerte im Speichel führte, im Gegensatz zu anderen Mundspülungen wie Gerstentee und Natriumazulensulfonathydrat. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Matcha als Teil eines Behandlungsplans für Parodontitis nützlich sein könnte. Dennoch sind weitere Studien notwendig, um die klinische Wirksamkeit von Matcha zu bestätigen.
Was ist Matcha?
Matcha ist ein spezieller, fein gemahlener grüner Tee aus Japan. Die Teeblätter werden vor der Ernte beschattet, was ihnen einen intensiven Geschmack und eine hohe Konzentration an Antioxidantien verleiht. Im Gegensatz zu anderen Tees wird bei Matcha das gesamte Pulver in Wasser eingerührt, wodurch man alle Nährstoffe des Tees aufnimmt. Matcha ist bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften, darunter die Stärkung des Immunsystems und die Unterstützung des Stoffwechsels.