Sicherheit sorgt für Wohlbefinden
Ein Dach über dem Kopf, feste Arbeit und friedliches Zusammenleben – diese Faktoren stehen bei vielen Menschen für Sicherheit. Aber es gibt weitere Faktoren, die das Gefühl von Sicherheit beeinflussen.
Wer schon einmal nachts im Dunkeln allein durch eine Unterführung gegangen und dort einer pöbelnden Gruppe von düsteren Gestalten begegnet ist, kennt sicher das Gefühl von Unsicherheit. Oft hängt dieses Gefühl eng mit dem Empfinden von Unwohlsein zusammen.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gefühl von Sicherheit ein wichtiger Aspekt des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit ist. Verschiedene Faktoren beeinflussen jedoch das Gefühl von Sicherheit. Eine Studie, die im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, untersuchte etwa die Auswirkungen von Unsicherheit auf die psychische Gesundheit während der COVID-19-Pandemie. Die Studie ergab, dass Menschen, die sich unsicher fühlen, ein höheres Risiko für Angstzustände, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen haben. Eine andere Studie ergab, dass sich ältere Menschen sicherer fühlen, wenn sie soziale Unterstützung erhalten.
Das Gefühl von Sicherheit stellt sich ein, wenn Menschen das Gefühl haben, vor potenziellen Bedrohungen geschützt zu sein – physisch, emotional und gesundheitlich.
Physische Sicherheit erlangen
Wer sich physisch sicher fühlen möchte, muss sich vor körperlichen Bedrohungen schützen. Das kann bedeuten, dass man in einer sicheren Umgebung lebt oder dass man einen sicheren Arbeitsplatz hat. Wie man physische Sicherheit erlangt, kann bei jedem anders aussehen. Einige fühlen sich etwa bei oben genanntem Beispiel sicher, wenn sie ein Handy griffbereit haben, mit dem Sie im Notfall Hilfe rufen können. Andere fühlen sich sicher, wenn sie in Selbstverteidigung fit sind und wieder Andere fühlen sich nur sicher, wenn sie mit mindestens einer weiteren Person zusammen sind.
Emotionale Sicherheit
Jedes Gefühl von Sicherheit hängt stark von persönlichen Erfahrungen ab. Wer etwa in der Schule ausgelacht wurde, wenn er etwas Falsches gesagt hat, wird sich beim nächsten Mal unsicher fühlen und sich vielleicht nur zu Wort melden, wenn er zu 100 Prozent sicher ist, die richtige Antwort zu wissen. Wer jedoch viele Freunde und Lehrer hat, die unterstützen, hat hingegen weniger Hemmungen, da er sich emotional sicher fühlt. Auch in anderen Beziehungen spielen Vertrauen und Respekt eine große Rolle in Bezug auf das Sicherheitsempfinden.
Gesundheitliche Sicherheit
Wer sich körperlich fit hält, gesund ernährt und regelmäßige Vorsorgetermine beim Arzt wahrnimmt, fühlt sich fit und gesundheitlich sicher. Trainierte Menschen haben zum Beispiel ein geringeres Risiko sich eine Sportverletzung zuzuziehen. Wer regelmäßig zur Zahnprophylaxe geht, reduziert das Risiko einer Karieserkrankung oder Parodontitis. Auch entsprechende Versicherungen können zum Sicherheitsgefühl beitragen, indem sie im Falle einer schweren Erkrankung Kosten übernehmen und den Patienten entlasten.
Es gilt: Wer ein Risiko – in welchem Bereich auch immer – erkennt und entsprechende Wege einleitet, dieses Risiko zu verringern, wird sich sicherer fühlen. Worin Risiken und Verminderungsstrategien bestehen, muss jeder Mensch individuell für sich ausmachen.
Tipps für ein besseres Sicherheitsgefühl:
Physis: Eine gut beleuchtete Umgebung, ein stabiles Gebäude oder ein verkehrssicheres Fahrzeug geben uns Sicherheit.
Kontrolle: Wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie ihre Umgebung kontrollieren können, fühlen sie sich sicherer.
Vertrauen: Wer das Gefühl hat, sich auf andere verlassen zu können und – wenn nötig – Unterstützung zu bekommen, fühlt sich sicherer.
Vertrautes Umfeld: Wenn man die Umgebung kennt, weiß man, was zu erwarten ist und wie man sich in verschiedenen Situationen verhalten kann.
Institutionen: Das Vertrauen in Institutionen wie Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser kann dazu beitragen, dass wir uns sicher fühlen.
Gesundheit: Wer seinen Körper durch gesunde Ernährung, sportliche Aktivität und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gesund hält, kann sich vor Erkrankungen und Verletzungen schützen.