Dr. Alexander K. Nussbaum

Head of Scientific & Medical Affairs, Philip Morris Deutschland

Barrieren des Rauchstopps: Welche Rolle spielen Alternativen wie E-Zigarette und Tabakerhitzer?

In diesem Vortrag soll über die Ursache der Schädlichkeit des Rauchens aufgeklärt und neuere Produkttypen wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer diskutiert werden.

Kaum ein Arzt ist so regelmäßig mit den direkten und indirekten negativen Begleiterscheinungen des Rauchens konfrontiert wie Zahnmediziner. Zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum nennt die Bundeszahnärztekammer unter den negativen Auswirkungen z.B. Parodontitis, Karies, Veränderungen der Mundschleimhaut bis hin zu Krebs . In vielen Fachbereichen der Oralen Medizin, hat das Rauchen direkten Einfluss auf den Erfolg der Behandlung. Zum Beispiel sind die Erfolgsaussichten einer implantologischen Behandlung bei Rauchern deutlich reduziert und viele Zahnmediziner sehen gar von einer Behandlung ab. Zusätzlich führen Zahnverfärbungen durch den Zigarettenrauch zu geringerem Wohlbefinden.

Daher verwundert es nicht, dass von einer großen Mehrheit der Zahnmediziner das Thema „Rauchen“ regelmäßig aktiv angesprochen wird. Fast jeder weiß, dass die beste Risikominimierung in Bezug auf Rauchen der Rauchstopp ist. So empfehlen auch drei von fünf Zahnmedizinern den Rauchstopp mittels Willenskraft in Kombination mit anderen Rauchstopp-Methoden. Weniger als die Hälfte empfiehlt Akkupunktur/Hypnose, Nichtraucherkurse, Selbsthilfegruppen und Nikotinersatztherapie als zusätzliche Unterstützung für den Rauchstopp. Dabei werden die Erfolgsquoten dieser Methoden von den Zahnmedizinern deutlich, teils um ein Vielfaches, überschätzt .

Vielen Patienten sind die Risiken des Zigarettenrauchens bekannt, gleichzeitig ist für sie ein dauerhafter Rauchstopp unrealistisch und wird von den meisten erst gar nicht in Erwägung gezogen. Ein dauerhafter kompletter Rauchstopp gelingt den Wenigsten. Der negative Einfluss auf die Mundgesundheit und damit direkt auch auf den Erfolg zahnmedizinischer Behandlungen bleibt bestehen.

Jedoch sieht inzwischen ein Teil der Rauchenden für sich eine Alternative in Tabakerhitzern und E-Zigaretten und befragt dazu auch Ihren Zahnarzt. Aber nur ein kleiner Anteil der Zahnmediziner fühlt sich über diese Alternativen ausreichend informiert. Nach einer kurzen Erläuterung hielten jedoch drei Viertel der Befragten den Umstieg auf solche Alternativen für einen sinnvollen Ansatz für denjenigen, die das Rauchen nicht aufgeben können oder wollen.

Doch was ist eigentliche das Schädliche am Rauchen? Das Nikotin oder aber die Substanzen aus der Tabakverbrennung? In diesem dental Webinar soll über die Ursache der Schädlichkeit des Rauchens aufgeklärt und neuere Produkttypen wie z.B. E-Zigaretten und Tabakerhitzer diskutiert werden. Damit soll die Beratungskompetenz der Zahnmediziner gestärkt werden, um sie in die Lage zu versetzen, ein effektives Risikomanagement zu betreiben, welches im Einklang mit den persönlichen Erfolgseinschätzungen zum individuellen Management des Risikofaktors Rauchen steht.

 

Biografie:

Dr. Alexander Nussbaum studierte Biochemie in Tübingen und den USA und forschte 10 Jahre lang im Bereich Immunologie an akademischen Instituten in Deutschland, den USA und Frankreich, u.a. zu Impfstoffen gegen Virusinfektionen und Tumoren. Er referierte regelmäßig zum Thema „Impfstoffe gegen Krebs“ und sprach über den vermeidbaren Risikofaktor Rauchen.

Parallel zu einem Masterabschluss in Marketing und Kommunikation in Paris wechselte er 2008 in die Pharmaindustrie, wo er in unterschiedlichen Medical Affairs-Funktionen innovative Therapien gegen Autoimmunkrankheiten und Krebs betreute.

Seit Dezember 2016 leitet Dr. Nussbaum den damals neu geschaffenen Bereich Scientific & Medical Affairs bei Philip Morris Deutschland. Dort tritt er u.a. mit Gesprächspartnern aus Medizin, Wissenschaft und Medien in Kontakt zu den Themen Schadensminderung beim Rauchen (Tobacco Harm Reduction) und dem wissenschaftlichen Studienprogramm von Philip Morris International.

Er ist davon überzeugt, dass verbrennungsfreie und dadurch signifikant schadstoffreduzierte Alternativen zu Zigaretten eine historische Chance für den Rückgang der mit dem Rauchen assoziierten Krankheiten und damit ein großes Potenzial für die öffentliche Gesundheit darstellen.

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